Transforma, was soll ich sagen. Seit ich den Künstler aus Australien für mich entdeckt habe ist es schön seinen Erfolg zu beobachten. Ob ehemals bei Labels wie Kinetik, Mindtech, Red Light und Sinous oder jüngst auf C4C Limited, Kill Tomorrow und eben Bad Taste, er bleibt seinem brachialen Stil treu und entwickelt sich stetig weiter.
The Darkest Void beweist genau das. Abseits von seinen üblichen Neurofunk-Brettern präsentiert Transforma hier einen sehr verspielten Track. Angefangen mit düsteren Pads und einem steppigen Drumloop entwickelt sich das Stück rasch zu einer unaufhaltsamen Dampfwalze die dank der Vocal-Hits (die sich leicht anhören wie ein Xylophon) einen Hauch Karibik versprüht. Ob langgezogene Bassfahrten, klassische Break-Edits oder funkige Bass-Hits, es ist echt für jeden was dabei.
Decoder dagegen wirkt wahrhaftig monströs. Hier starten wir mit verträumten Pads, einer glitchenden Lead sowie sachlichen Drums. Doch kurz vor dem ersten Höhepunkt wird einem schnell klar, dass man hier nicht zum Runterkommen ist. Der Roboter-Sound beim Drop gibt mir den Rest und das Klangkonstrukt das danach folgt sowieso. Kreischende Synthie-Hits wechseln sich ab mit den rollenden Drums und der sägenden Bassline. Auch wenn der Grundrhythmus abgehackt ist machen eben erwähnte Drums das locker wett. Der Übergang unterstützt den ganzen Roboter-Faible des Tracks und bereitet uns dramatisch auf eine weitere Runde vor.
Dicke EP, dickes Label, was soll ich sagen. Gut gemacht!
Transforma – The Darkest Void / Decoder
Label: Bad Taste Recordings
Erscheinungsdatum: 19.10.2018
Katalog-Nr.: BT081DD
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Titelbild von Vivian Hötter und Linus Knappe.
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