Vogelgezwitscher, Waldatmosphäre, sphärische Vocals, melodische Streicher und luftige Drums — Sounds, die das neue Album „All The Shimmerin Things“ von William Keen aka. Keeno einleiten. Am Freitag (03.11.) kommt das dritte Studioalbum des Medschool/Hospital Nachwuchstalent heraus — wir haben es schon mal für euch gehört.
Die ersten Gehversuche
William Keen ist ein absolutes Ausnahmetalent. Mit sieben Jahren hat er schon in einem Chor gesungen und das Piano für sich entdeckt. Später hat er sich der klassischen Musik gewidmet und kombiniert diese nun mit seinem Verständnis von Dancefloorbeats. 2014 kam Keenos erstes Album „Life Cycle“ heraus und einfache Beats, orchestralcineastische Elemente gepaart mit atmosphärischen Sounds wurden zu seinem Markenzeichen. Der damals 20-jährige hat die Möglichkeit bekommen eine neue Musiksparte zu gründen — die des orchestralen Drum&Bass. Diese hat er genutzt und ist zu einem musikalischen Act evoziert, der sich in seiner ganz eigenen Sparte wohl fühlt, aber hin und wieder seine Fühler in die etwas anderen Stile ausstreckt.
All The Shimmering Things
Auf „All The Shimmering Things“ erwarten den Hörer 14 Tracks voll mit träumerischen Melodien, fokussierten Breakbeats und drückenden Bässen. Ein Album das zum Teil im Club genauso gut funktionieren kann, wie bei gedimmten Licht im Wohnzimmer bei einem Glas Rotwein. Songs wie „Tree House“ und „Light Cascading“ entführen in den typischen träumerischen Sound, den man von Keeno erwartet und vielleicht auch lieben gelernt hat. Überraschen tut der sonst so liquid-lastige Producer aus England mit Tracks wie „Jungle Ballett“ und „Guesswork“. Dort verbindet er seinen cineastischen Sound mit treibenden Beats und dreckigen, kratzigen Basslines à la S.P.Y und Co. Eine gelungene Mischung auf die man sich nicht lange einlassen muss. Kollaborationen mit Sängerin Abbie Rose, Becca Jane Grey und Kailaa sind funktionell, nicht zu poppig und laden zum zurücklehnen ein, trotz des schnellen Tempos. Vor allem den Song „Daydreaming“ sollte man sich nicht entgehen lassen. Ein verspieltes Intro mit jazzig minimalistischen Drums führen hin zu einem clubtauglichen Drum & Bass Track mit dominierendem Reece Bass, einfachen Drums und wunderschönen Vocals.
Wer das Album hören sollte
Betrachtet man Keenos Werdegang so erkennt man, dass er seinem Stil treu geblieben ist. „All The Simmering Things“ ist ein solides orchestral-liquid Album geworden – ein Album das solide ist, allerdings nicht viele Innovationen mit sich bringt. Keeno zeigt zwar hier und da eine neue Facette, macht im Grunde aber nichts falsch bzw. grundlegend anders als zuvor. Das genaue Hören des Werkes macht Spaß und wer den speziellen Sound des jungen Produzenten mag, sollte sich die Platte nicht entgehen lassen, denn es ist sein bisher bestes Album geworden.
Keeno Medschoolmusic.com • Facebook Hier könnt ihr das Album vorbestellen! Liederliste: 01. All The Shimmering Things 02. Is This the Way? (feat. Abbie Rose) 03. Tree Houses 04. Hidden Peaks 05. Light Cascading (feat. Becca Jane Grey) 06. Nightingale Valley 07. Jungle Ballet 08. Amethyst 09. Daydreaming (feat. Kailaa) 10. Guesswork 11. Piano Only 12. Cosmic Creeper
Claudia Frey
•3 Jahren her
Hab deinen Artikel “All the shimmering Things – Keeno • Drehorgel 0012” gelesen und finde William Keen hat wirklich Potential. Er ist wirklich ein Ausnahmetalent. Hab mir das Album „Life Cycle“ angehört und es gefällt mir sehr.
LG Claudia
Bea Berlin
•7 Jahren her
Beeindruckend. Habe den Artikel mit großem Interesse gelesen und freue mich über die neuen Impulse. Bin gespannt wie sich der Sound bei Open Air Gigs anhört und anfühlt.