Für diese Woche hab ich mir erneut einen Labellaunch herausgesucht. Jedoch nicht irgendeinen sondern den von Overview Music, ins Leben gerufen von Peter Piper aka Energy. Selbiges Label wächst nun auch auf der schier unendlichen Labellandschaft heran aber ich bin mir sicher, dass es sich durchaus von den anderen Gewächsen abheben wird. Nicht zuletzt wird es daran liegen, dass schon die erste Veröffentlichung erste Sahne ist.
Nummer 1 auf der Liste ist Harsh Colds von Klinical. Tatsächlich weht auch ein harscher kühler Wind durch die Szenerie die der gute Mann da kreiert hat. Angefangen bei der pumpenden Kick über den absolut tiefen Sub bis hin zu den sirrendem Synthie, welches sich durch den Track zieht. Letzerer variiert schön in der Tonlage und löst sich dann in einem hellen Pad vollkommen auf. Sehr geil!
Approach von EiZO spricht in puncto Druck Bände. Der Track startet mit einem etwas düsteren Intro welches mit herrlich gefilterten Sounds daherkommt und schwenkt kurzerhand zu knallharter Deepness um. Die dumpfen Drums sitzen tight und das Percussion-Spiel lässt mich fröhlich absteppen. Vergiss mir bloß nicht diese immer-schunkelnde Lead und die kaskadenartigen Synthie-Hits später im Track
Locked Concept-Labelboss Lockjaw schließt sich mit Senkrechtstarter MISSIN zusammen und heraus kommt Save Me, ein düsteres Stück Musik. Das Intro mutet schon fast cinematisch an und entfaltet sich zu einem unaufhaltsamen Malstrom von Sounds. Das Sample vor dem Drop hört sich an wie aus dem vergangenen Jahrhundert und wird wieder vorkommen. Der sanft drückende Bass kommt nicht zu hart und für Abwechslung ist auch reichlich gesorgt.
Wingz’ Strained hat reichlich Abwechslung und noch viel mehr im Angebot. Die beunruhigende Atmosphäre des Intros wird von verschachtelten Drums und ner verrückten Synthie-Lead begleitet. Vorm Drop dann ne krurze Entschleunigung mit nem röhrenden Bass bevor es dann ins Getümmel geht. Hier findet man zum Einen brachial-treibenden Bass, eben erwähnte Synthie-Lead und reichlich knackende und atmende Sounds. Im Übergang lässts Wingz nochmal röhren und der Österreicher feuert erneut aus vollen Rohren. Well done!
Ewol’s Blue Circle baut auf ein recht minimalistisches Intro und lässt dann die volle Breitseite Bass raus. Funky Drumwork trifft hier auf dröhnenden Bass der von Percussions angetrieben geschmeidig vor sich hinwalzt. Ab den ersten 32 Bars des ersten Parts kommen noch diese schönen Atmo-Pads hinzu die dem Ganzen noch die gewisse Würze verleihen.
Talkre bringt Machine Code zu Tisch, ein brachiales Bassgewitter welches zum Tanzen einlädt. Nach einem recht sachlichen Intro schreitet der Künstler zur Tat und gibt uns deftige Drums mit etwas Distortion und ne Plastiksnare die irgendwie gut passt. Dazu noch schön massive Bass-Hits und der cremige Sub und ab dafür.
Overview ist auf meiner Landkarte definitiv verzeichnet (wenn du das liest Peter: dicke Tunes) und ich empfehle auch euch ein Auge auf das Label zu haben.
VA – Overview
Label: Overview Music
Erscheinungsdatum: 10.12.2018
Katalog-Nr.: OVR001
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Titelbild von Vivian Hötter und Linus Knappe.
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